Für uns bei ONESTOPTRANSFORMATION ist das Thema Homeoffice von Beginn an etwas, womit wir uns auseinandergesetzt haben: Jeder hat bei uns die Möglichkeit, aus dem Homeoffice zu arbeiten. In Zeiten von Corona sehen wir viele Menschen und Unternehmen, die sich dieser Situation teilweise zum ersten Mal stellen müssen. Dabei gibt es viele Verlockungen und Ablenkungen. Für die einen ist es der volle Wäschekorb, für den anderen, das Kind, das spielen will, das Handy oder TV-Gerät. Da wir uns im Team schon länger all diesen Versuchungen stellen, wollen wir euch in einer kleinen Reihe zeigen, wie unser Team Zuhause arbeitet ohne, dass die Effizienz und Produktivität verloren gehen. Wir hoffen, euch damit den ein oder anderen Denkanstoß geben zu können und werden euch im Anschluss der Reihe noch eine Checkliste für unsere wichtigsten Online Tools zur Verfügung stellen.
Wir setzen die Reihe mit Rodelio, Senior Consultant und seit 2 Jahren bei ONESTOPTRANSFORMATION, fort.
Mein Homeoffice Dresscode:
Das HomeOffice ist bereits seit meinem Start bei Onestoptransformation ein fester Bestandteil meiner Arbeitswoche. Anfangs habe ich mich oft noch mit Schlafanzug oder im Jogginganzug an den Schreibtisch gesetzt und das Arbeiten angefangen. Da jedoch die Grenzen zwischen Arbeit und Familien- und Freizeit durch das Homeoffice sehr stark verschwimmen ist es mir wichtig, dass der Dresscode meinen üblichen Arbeits-Dresscode entspricht und der Kopf dann auch auf Arbeitsmodus geschalten wird. Somit bin ich ganz normal angezogen – abgesehen von meinen geliebten Sneakers 😉
Routinen, die mir helfen:
Auch im Homeoffice sind mir meine üblichen Morgen-Routinen wichtig. Somit stehe ich zur gewohnten Zeit auf und starte meinen Tag mit meinem Sportprogramm. Da die Tage zum Glück wieder länger werden und die Temperaturen angenehmer, habe ich die Liebe zum Joggen wiedergefunden und genieße die Ruhe und die frische Luft am Morgen. Nach einer kurzen Yoga/Stretching Session werden dann auch langsam meine Frau und die Kids wach. Da die Fahrt nach Nürnberg für mich wegfällt, bleibt mir auch mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben – ein leckeres und gemütliches Frühstück mit der Familie. Das gibt mir dann nochmal den Motivations-Boost für den bevorstehenden Tag.
Wenn sich der Arbeitstag dann langsam dem Ende zuneigt, ist es mir wichtig den Laptop und das Geschäftshandy in meine Arbeitstasche zu packen. Da sich mein Schreibtisch im Wohnzimmer befindet und ich nach der Arbeit viel Zeit in diesem Raum verbringe, gibt mir diese Routine den nötigen Abstand, sodass ich meinen Feierabend, ohne mögliche Versuchung in die Mails zu schauen, in vollen Zügen genießen kann.
Aufgaben erledigen:
Unser Weekly Planning, welches jeden Montagmorgen stattfindet, hilft mir einen Überblick zu bekommen, was diese Woche ansteht und welche Ziele wir uns gesetzt haben. Alle Aufgaben werden auf unseren verschiedenen Asana Boards festgehalten und täglich aktualisiert. Nachdem der Laptop hochgefahren ist, checke ich somit immer zuerst mein Asana Board, gefolgt von meinen E-Mails und dem Kalender. Mit meinen jungen 30 Jahren bin ich das (fast) älteste Mitglied des OST Teams und mache die ein oder andere Sache auch etwas altmodischer als die jungen Kollegen. Somit notiere ich mir die To-Dos des Tages auf meinen Block und arbeite diese nach und nach ab. Dabei beginne ich mit den kleinen und einfachen Aufgaben, um Quick-Wins einzufahren. Das verschafft mir dann genug Zeit, um mich aufwendigeren Aufgaben zu widmen. Die passende Musik ist hierbei oftmals der Schlüssel für mich, um in den Flow zu kommen und Aufgaben zu erledigen.
Der Arbeitsplatz:
Wie bereits erwähnt befindet sich mein Arbeitsplatz in einer Ecke im Wohnzimmer. Dieser Platz hat seine Vor- und Nachteile. Auch wenn die Kids ihr eigenes Schlaf- und Spielzimmer haben, werden die täglichen Abenteuer oftmals auch ins Wohnzimmer verlegt. Da ich aber mit dem Rücken zum offenen Raum sitze und dank Noise Cancelling Kopfhörern alle umliegenden Geräusche gefiltert werden, bin ich somit optimal abgeschottet und kann hier konzentriert meiner Arbeit nachgehen. Dennoch wäre etwas mehr Licht am Schreibtisch von Vorteil. Diesem Problem kann ich jedoch geschickt entgehen, da durch die warmen Temperaturen und dem Sonnenschein der Balkon eine passende Alternative darstellt.
Im Homeoffice häufen sich auch die Video- und Telefonkonferenzen, für die ich natürlich Ruhe brauche. Hierfür nutze ich oftmals die Küche als Ausweichmöglichkeit um ungestört zu telefonieren. Um zu verhindern, dass keines der Kids aus Versehen ins Zimmer kommt, haben wir ein kleines Stoppschild gebastelt, welches ich von außen an die Türklinke hängen kann und die Kinder somit sofort wissen, dass das Wohnzimmer bzw. die Küche gerade Sperrzone für sie ist.
Meine Versuchung und wie ich ihr widerstehe:
Meine größte Versuchung ist als Papa natürlich die Familie. Auch wenn die Kids wissen, dass ich arbeiten muss, werde ich ab und zu gefragt, ob ich nicht ein Puzzle machen oder ein anderes Spiel mit ihnen spielen möchte. Doch meine Frau hält mir hier immer den Rücken frei, für was ich sehr dankbar bin, und die Kids sind mit einer kurzen Umarmung und mit dem Versprechen, dass ich nach der Arbeit mit ihnen spiele, schnell vertröstet.
Arbeitszeit und Pausen:
Tendenziell arbeite ich im Homeoffice etwas länger, als wenn ich ins Office fahre. Das hat auch eine einfache Begründung. Durch das Wegfallen von Pendelzeiten hin und von Nürnberg, bin ich bedeutend schneller Zuhause – einfach Laptop zu machen und wegräumen 😊. Pausen sind auch im HomeOffice ein wichtiger Bestandteil für mich, um konzentriert zu arbeiten. Bei meiner Mittagspause richte ich mich immer an die Familie, die meistens zwischen 12:30 - 13 Uhr essen. Wie meine Kollegen wissen könnte ich bereits um 11 Uhr Mittagessen – somit überbrücke ich meinen Hunger mit einigen kleinen gesunden Snacks. Da dies nun die fünfte Woche Homeoffice ist, freue ich mich besonders über den kurzen Austausch mit den Kollegen bei einem virtuellen Coffee Break.
Abstimmung und Führung:
Die Abstimmungen im Team erfolgen im HomeOffice über Google Meet oder kurze Microsoft Team Calls. Auch wenn der Gedanke alle Meetings und Updates über Videokonferenzen zu führen zunächst etwas komisch für mich war und ich eine Person bin, die den persönlichen Kontakt mit den Kollegen genießt, bin ich doch überrascht wie fokussiert diese Meetings ablaufen. Besondere Bedenken hatte ich bei den regelmäßigen Entwicklungsgesprächen, die wir meistens als Walk-and-Talk Meeting abhalten, da ich einige Dinge doch gerne persönlich bespreche. Doch bei einem kleinen Spaziergang mit Kopfhörern in der Siedlung, hat es sich fast so angefühlt, als ob Julian neben mir läuft 😉.
In der nächsten Ausgabe unserer Serie #howiworkfromhome berichtet uns Roland von seinem Homeoffice Alltag.
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